Weingüter aus der Region Toskana

Die Toskana ist neben dem Piemont die berühmteste Weinbauregion Italiens. Die bekanntesten Herkunftsgebiete sind Chianti, Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano. Alleine das Anbaugebiet Chianti umfasst insgesamt 24‘000 Hektar mit 7000 Produzenten, von denen allerdings nicht alle auf hohe Qualität ausgerichtet sind. Das wärmste Klima weist die Montalcino-Region auf; das gleichfalls im Süden der Toskana liegende Montepulciano ist bereits etwas weniger warm und weite Teile des Chianti sind noch ein wenig kühler. Der Brunello sollte zu hundert Prozent aus Sangiovese bestehen, alle anderen Weine enthalten einen bedeutenden Anteil Sangiovese, der aber mit rund zwanzig Prozent anderen Sorten wie Merlot, Cabernet-Sauvignon oder lokalen Traubensorten ergänzt werden darf. 

vEin junges Anbaugebiet ist der Küstenstreifen, der sich von Livorno bis in das südliche Grosseto erstreckt: die Maremma. Erst relativ spät wurden die Sümpfe in der zuvor von der Malaria heimgesuchten Region trockengelegt. Berühmt ist Bolgheri mit seinen Aushängeschildern Sassicaia und Ornellaia. Von dort stammen mittlerweile auch einige sehr gute Produzenten, die noch nicht so bekannt sind (wie z.B. Podere Sapaio). Durch seine maritime Lage profitiert Bolgheri von den kühlenden Meeresbrisen und ist hervorragend für Weinbau geeignet. Das Anbaugebiet ist 1300 Hektar gross, davon umfasst alleine das zu Antinori gehörende Weingut Guado al Tasso 300 Hektar. Bekannt ist auch das weiter südlich gelegene Morellino di Scansano in der Nähe von Grosseto. Viele Produzenten investierten in den vergangenen zwei Jahrzehnten in die Maremma, die noch vor wenigen Jahren als wahres Eldorado galt. Inzwischen ist eine gewisse Ernüchterung eingetreten, weil lange nicht alle Lagen in der Maremma für den Weinbau geeignet sind.

vEin junges Anbaugebiet ist der Küstenstreifen, der sich von Livorno bis in das südliche Grosseto erstreckt: die Maremma. Erst relativ spät wurden die Sümpfe in der zuvor von der Malaria heimgesuchten Region trockengelegt. Berühmt ist Bolgheri mit seinen Aushängeschildern Sassicaia und Ornellaia. Von dort stammen mittlerweile auch einige sehr gute Produzenten, die noch nicht so bekannt sind (wie z.B. Podere Sapaio). Durch seine maritime Lage profitiert Bolgheri von den kühlenden Meeresbrisen und ist hervorragend für Weinbau geeignet. Das Anbaugebiet ist 1300 Hektar gross, davon umfasst alleine das zu Antinori gehörende Weingut Guado al Tasso 300 Hektar. Bekannt ist auch das weiter südlich gelegene Morellino di Scansano in der Nähe von Grosseto. Viele Produzenten investierten in den vergangenen zwei Jahrzehnten in die Maremma, die noch vor wenigen Jahren als wahres Eldorado galt. Inzwischen ist eine gewisse Ernüchterung eingetreten, weil lange nicht alle Lagen in der Maremma für den Weinbau geeignet sind.

Weine aus der Region
Podere Forte «Guardiavigna» (rot) 2014
Podere Forte, Toskana, Italien
45% Cabernet Franc, 11% Petit Verdot, 44% Merlot
CHF 93,00 statt CHF 110,00
«Bosco dei Sugheri», Tua Rita (rot) 2016
Tua Rita, Toskana, Italien
90% Cabernet Sauvignon, 10% Cabernet Franc
CHF 56,00
Brunello di Montalcino DOCG, Cerretalto 2012
Azienda Agricola Casanova di Neri, Toskana, Italien
100% Sangiovese
CHF 280,00
Podere Forte «Guardiavigna» (rot) 2016
Podere Forte, Toskana, Italien
100% Cabernet Franc
CHF 220,00
CHF 170,00 statt CHF 220,00
Pagliarese, Chianti Classico Riserva (rot) 2019
Fèlsina, Toskana, Italien
90% Sangiovese, 10% Cabernet und Merlot
CHF 19,80 statt CHF 23,00
«Sapaio» Podere Sapaio (rot) 2017
Podere Sapaio, Toskana, Italien
70% Cabernet Sauvignon, 10% Cabernet Franc, 20% Petit Verdot
CHF 62,00 statt CHF 68,00
Magnum Podere Forte «Guardiavigna» (rot) 2017
Podere Forte, Toskana, Italien
100% Cabernet Franc
CHF 340,00
Koji empfiehlt:

Koji empfiehlt:

Koji Nishinaga unterstützt unser Team im Bereich Online Marketing und trinkt absolut am liebsten Toskanische Weine.

Weine aus der Toskana: Spitzenweine aus dem Herzen Italiens 

Chianti Classico, Brunello di Montalcino, Vino Nobile di Montepulciano sowie die Supertoskaner Tignanello und Sassicaia: Die Reihe an Namen, die die Winzer der Weinregion Toskana hervorbringen, ist nicht nur lang, sondern lässt mein Herz als Weinliebhaber höherschlagen. Die Toskana gehört unbestritten neben dem Piemont zu den bekanntesten und angesehensten Regionen für italienischen Wein, insbesondere für Rotwein.  

Auch wenn die Toskana Weine der Reben Merlot und Cabernet hervorbringt, spielt die unangefochtene Hauptrolle in der Toscana die Rebsorte Sangiovese, die umgeben von Olivenhainen, idyllischen Städtchen und Zypressen auf den lehmig-kalkhaltigen Böden und im milden Klima hervorragend gedeiht und erstklassige italienische Rotweine wie Chianti Classico, Vino Nobile Montepulciano und Brunello di Montalcino hervorbringt. Diese Klassiker der Toskana sind neben den neuen Superstars aus der Maremma im Süden der Toskana wahre Qualitätsweine, die strengen Auflagen unterliegen, regelmässig kontrolliert werden und nicht selten Höchstpreise erzielen.  

Ich möchte Ihnen im Folgenden gerne zeigen, wodurch sich der toskanische Wein so sehr von italienischen Weinen aus anderen Weinregionen abhebt und worin eigentlich die Unterschiede zwischen den DOCG- und DOC-prämierten Weine und den nicht weniger schmackhaften Tafelweinen, den sogenannten Supertoskanern, liegen. Kommen Sie mit auf eine Reise zu den sanften Hügellandschaften zwischen Florenz, Pisa und Siena und lassen Sie sich vom Dolce Vita der Toskana verzaubern.

Inhaltsverzeichnis Weinregion Toskana 

Toskanischer Wein: Die verschiedenen Herkunftsgebiete der edlen Trauben 

Das Weinbaugebiet der Toscana umgibt ein unvergleichliches Flair, angereichert durch einzigartige Kulturschätze, bezaubernde Städte wie Siena, Florenz oder Montepulciano und gastronomische Spezialitäten wie Olivenöl und natürlich erstklassige Weine. 

Auf rund 64’000 Hektar Rebfläche beheimaten die sanften Hügellandschaften der Toskana bekannte Herkunftsgebiete wie Chianti, Montalcino und Montepulciano, die alle Spitzenweine hervorbringen, aber ganz unterschiedlichen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind. 

Montalcino und Montepulciano: Brunello  

Die im Süden der Toscana liegenden Regionen Montalcino und Montepulciano sind sonnenverwöhnt und bringen bereits ab der ersten Septemberhälfte die ersten toskanischen Weine hervor. Insbesondere der Brunello di Montalcino zeichnet sich durch einen höheren Alkoholgehalt und eine grössere Dichte sowie durch eine angenehm geringe Säure aus. Ans Herz kann ich Ihnen beispielsweise den Brunello di Montalcino DOCG, Cerretalto vom Weingut Azienda Agricola Casanova di Neri legen. 

Aber ganz gleich, für welche Appellation Sie sich entscheiden: Ein Brunello ist immer zu 100 % ein Sangiovese.   

Ein weiterer Spitzenwein aus dem Süden ist der Vino Nobile di Montepulciano. Der toskanische Rotwein mit der typisch granatroten Farbe muss zu mindestens 70 % aus der Rebsorte Sangiovese (lokal auch Prugnolo Gentile) bestehen und verfügt über einen DOCG-Status, der zuletzt 2014 aktualisiert worden ist. Jenen Sangiovese-Liebhabern, denen dieser edle Tropfen zu teuer ist, empfehle ich den kleinen Bruder, den DOC-Wein Rosso di Montepulciano, der bis zu 100 % aus der Rebsorte gekeltert wird und einen etwas geringeren Alkoholgehalt aufweist. 

Chianti Classico DOCG: Nur aus dem Herzen der Toskana

Vielleicht ist der Chianti der bekannteste italienische Rotwein. Trotzdem herrscht bis heute allgemeine Verunsicherung in Bezug auf seine beiden verschiedenen Herkunftsbezeichnungen, Chianti DOCG und Chianti Classico DOCG.

Vorab: Der Chianti Classico ist kein Untergebiet der Region DOCG-Chianti, sondern eine eigenständige Herkunftsbezeichnung. Für Sie einfach erkennbar am Logo mit dem schwarzen Hahn. Dieser Wein wird im klassischen Chianti-Gebiet inmitten der Toskana, zwischen Florenz und Siena, erzeugt. Der Chianti DOCG hingegen ist ein etwas preiswerterer Wein, der ausserhalb dieses Kerngebiets in den Weinbergen der restlichen Toskana gekeltert wird. 

Warum mir dieser Unterschied so wichtig ist? Weil die Rebsorte Sangiovese eine ausgesprochen sensible Rebsorte ist, die bis ins Detail den Charakter ihres Terroirs widerspiegelt. Ein Chianti Classico DOCG aus dem Kerngebiet besitzt daher ein grundsätzlich vollkommen anderes Aroma als ein Chianti, der auch in Küstennähe angebaut werden kann.

Maremma: Die Revolution der Supertoskaner 

Ein junges, aber nicht minder interessantes Anbaugebiet ist die Maremma, die sich entlang der Küste von Livorno im Norden bis Grosseto im Süden erstreckt. Die ehemalige, längst trockengelegte Sumpflandschaft hat so etwas wie eine kleine Revolution erlebt und eine Modernisierung des italienisches Weinbaus eingeleitet. 

 

In den 1980er-Jahren haben die ersten hier gepflanzten Weinreben gleich einen toskanischen Rotwein der Spitzenklasse hervorgebracht: den Sassicaia aus der Region Bolgheri in der nördlichen Maremma. Dieser harmonisch ausbalancierte Rotwein überzeugt mit einem dichten Aroma aus Cassis, Kirschen und Pflaumen sowie Nuancen von Rauch und Eukalyptus. Das Erfolgsrezept des Bolgheri Sassicaia? Bordelaiser Rebsorten (85 % Cabernet Sauvignon und 15 % Cabernet Franc) sowie eine Mischgärung, die nicht in Holzfässern, sondern in einem Edelstahltank vorgenommen wird. Besonders empfehlen kann ich Ihnen den Super Tuscan Bosco dei Sugheri vom Weingut Tua Rita.      

Der Bosco dei Sugheri gehört zu der Kategorie toskanischer Weine, die den Beinamen Supertoskaner (oder Supertuscan) tragen und in der Regel keinen DOC- oder DOCG-Status besitzen, aber den Qualitätsweinen in puncto Niveau in nichts nachstehen und sie in guten Jahrgängen sogar übertreffen. Jahrelang wurden sie als Tafelweine vermarktet, bis 1992 die neue italienische Weinkategorie der IGT geschaffen wurde, in der diese (zumeist) Rotweine nun kategorisiert werden.

Der DOCG-Star der Maremma: Morellino di Scansano 

Neben den Supertoskanern bringt die Maremma aber auch Weine nach DOCG-Standard hervor. Ganz im Süden der Maremma gelegen entstehen in der Provinz Grosseto Weine, die in ihrer Stilistik sehr reif sind. Ihren Höhepunkt erreichen diese Weine mit dem DOCG-Wein Morellino di Scansano. Betrachten wir nur die Rebsorte, ist dieser edle toskanische Rotwein aus dem DOCG-Gebiet des Morellino di Scansano nichts anderes als ein Chianti, ein Vino Nobile oder ein Brunello. Der feine Unterschied, den erfahrene Weinkenner herausschmecken, liegt darin, dass die Reben des Morellino di Scansano in einem äusserst heissen Klima und in sehr reichhaltigen Böden wachsen.  

Wenn Sie einen besonders reifen Sangiovese mit anhaltendem Nachhall suchen, kann ich Ihnen einen Morellino di Scansano vorbehaltslos empfehlen. Dieser italienische Rotwein überzeugt mit einem ätherischen und intensiven Duft und einem angenehm warmen und leicht tanninischen Geschmack.