Magnum Château Ramafort (rot) 2015
Archiv - ausverkauft

Magnum Château Ramafort (rot) 2015

Jahrgang:
2015
Weintyp:
Rotwein
Flaschengrösse:
150cl
150cl
CHF 44,90
150cl
CHF 44,90
Degustations-Notiz:
Tiefes, leuchtendes Purpur; verhaltenes, noch jugendliches Bouquet; dicht, kraftvoll und nobel, jedoch noch jung am Gaumen, mit viel Reserven. Drei Stunden vor Konsum dekantieren. Ideal ab Ende 2022, haltbar bis mindestens 2030
Jahrgang:
2015
Weintyp:
Rotwein
Flaschengrösse:
150cl
Trauben:
50% Cabernet Sauvignon, 50% Merlot
Reifung:
in 25% neuen Eichenfässern
Alkoholgehalt:
13.5%
Passt zu:
Braten, Fleischgerichten
Zertifizierung:
naturnah
Dekantieren:
ja

Weinreise

Château Ramafort, Médoc
Zu Besuch auf Château Ramafort
Das Médoc ist eines der bekanntesten Rotweingebiete der Welt und die Heimat von berühmten Weinbaugemeinden wie Margaux, Saint- Julien, Pauillac oder Saint-Estèphe. Nördlich von Saint-Estèphe liegt das traditionsreiche Château Ramafort. In den letzten Jahrzehnten erlebte es mehrere Besitzerwechsel: 1973 wurde es von Château Lafite- Rothschild gekauft; 1990 übernahm es die Familie Charloux, die es wiederum 2016 an eine Investorengruppe aus Hongkong veräusserte. Trotz des Verkaufs ist der Schwiegersohn von Gaëton Charloux, Andrew McInnes, nach wie vor Leiter des Weingutes. Er empfängt uns lachend mit den Worten: «Leidet ihr an Höhenkrankheit? Hier befinden wir uns nämlich am höchsten Punkt des Médoc – er liegt rund 70 m über Meer!» Seit die Chinesen das Ruder übernommen haben, hat sich nur eines verändert: Es wird noch mehr investiert. Ursprünglich verabschiedete die Familie einen Fünfjahresplan für Neuerungen – diesen wollen die aktuellen Eigentümer jetzt in drei Jahren umgesetzt wissen. Seit dem Jahrgang 2000 zeichnet die tatkräftige Magali Guyon für die Produktion verantwortlich. Sie ist eine grossartige Önologin und war vorher Kellermeisterin bei Lynch-Bages. Andrew sagt: «Mit Magalis Hilfe haben wir die Qualität nochmals deutlich angehoben!» Einer der unschätzbaren Vorteile von Château Ramafort sind seine enormen Vorräte. Zusammen mit dem Schwestergut La Cardonne verfügt es über ein einzigartiges Kellersystem. Andrew erwähnt beiläufig, dass sogar die Equipe von Latour vorbeigekommen sei, um die Keller zu besichtigen. Seit Latour nicht mehr en primeur verkauft, müssen dort Lagermöglichkeiten geschaffen werden. Ramaforts Keller gelten als die besten weit und breit und garantieren eine konstante Feuchtigkeit und Lagertemperatur. Bei einem gemütlichen Mittagessen verkosten wir zahlreiche ältere Weine. Andrew bringt uns verschiedene Jahrgänge von Ramafort und La Cardonne, das ebenfalls zur Domaine gehört und doppelt so viel produziert. Er erklärt: «Ramaforts Vorteil sind seine überragenden, bis zu 80jährigen Merlot-Rebberge.» Begeisterten Zuspruch findet der 2010er, der seine erste Trinkreife erreicht hat. Es ist ein distinguierter Médoc wie aus dem Bilderbuch. Dank der weitsichtigen Lagerpolitik können wir von diesem hervorragenden Bordeaux eine ausreichende Menge bestellen. Noch erfreulicher ist, dass Andrew uns einen rekordverdächtig tiefen Preis gewährt. Beschwingt erklärt er: «Ich freue mich sehr, wieder im Schweizer Markt präsent zu sein und kann mir keinen schöneren Einstieg als den 2010er vorstellen!»