Château Martinat (rot) 2016, Côtes de Bourg a.c. (Bordeaux)
Archiv - ausverkauft
Château Martinat (rot) 2016, Côtes de Bourg a.c. (Bordeaux)

Château Martinat (rot) 2016, Côtes de Bourg a.c. (Bordeaux)

Jahrgang:
2016
Weintyp:
Rotwein
Flaschengrösse:
75 cl
75 cl
CHF 16,90 statt CHF 19,40
75 cl
CHF 16,90 statt CHF 19,40
Degustations-Notiz:
Tiefes Purpur; offenes, sich schön entwickelndes Bouquet; wohldosierte Kraft am Gaumen, ausgewogen, langanhaltend, bereits sehr zugänglich. Ein harmonischer, köstlicher Wein! Konsumbereit, haltbar bis mindestens Ende 2025.
Zu den mündlichen Erläuterungen von Philipp Schwander.
Jahrgang:
2016
Weintyp:
Rotwein
Flaschengrösse:
75 cl
Trauben:
80% Merlot, 20% Malbec
Reifung:
12 Monate in 25% neuen Eichenfässern
Alkoholgehalt:
14.5%
Passt zu:
Braten, Fleischgerichten
Zertifizierung:
naturnah

Weinreise

Château Martinat, Côtes de Bourg
Bordeaux und Gascogne, Oktober 2021
Ein Besuch bei Lucie und Stéphane Donze auf Château Martinat ist immer ein grosses Vergnügen. Martinat ist für uns der Inbegriff einer familiären, liebevoll geführten Domäne, die zwar erstklassige Bordeaux erzeugt, diese jedoch aufgrund der weniger bekannten Appellation Côtes de Bourg zu sehr attraktiven Preisen anbieten muss. Alles ist auf diesem Weingut beseelt von einer grossen Sorgfalt für das Detail. Selbst der Barrique-Keller ist so eingerichtet, dass man es sich am liebsten auf einem der grossen Sessel bequem machen möchte. Eine ganze Fässerwand ist verziert mit amüsanten Sprichwörtern und Sinnsprüchen zum Thema Reben und Weingenuss.

Bei der Produktion halten es die Donzes so kompromisslos wie die berühmten Crus Classés: Im Weingarten wird vom Rebschnitt bis zur Lese alles von Hand gemacht. Wie uns Stéphane mitteilt, ist er in den Côtes de Bourg noch einer der wenigen, der diesen Aufwand betreibt. Mit dem table de tri erfolgt eine strenge Selektion und im Keller wird beim Fassausbau nur beste französische Eiche eingesetzt. «Wir verwenden ausschliesslich Fässer aus dem Tronçais und der angrenzenden Wälder», erklärt uns Stéphane. «Dieses feinporige Holz ergibt einen besonders noblen und komplexen Geschmack. Überdies erneuern wir jedes Jahr dreissig Prozent der Barriques, was für uns eine bedeutende Investition darstellt.» Der Quereinsteiger Stéphane ist auch privat ein Liebhaber grosser Gewächse, dementsprechend unternimmt er alles, um den bestmöglichen Wein zu keltern.

Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs ist jeweils das Mittagessen. Lucie ist eine begnadete Köchin, die uns dieses Mal mit einem selbst gebeizten Lachs als Vorspeise überrascht. Die darauffolgende knusprig gebackene Poularde ist schlicht und einfach göttlich! Dazu verkosten wir verschiedene Weine von Stéphane, neben der exzellenten Spezialcuvée 2019 ‹Epicurea› auch einen 2003er Martinat, der eindrücklich beweist, wie gut seine Erzeugnisse reifen. Völlig begeistert sind wir vom Martinat 2016, der sich prächtig entwickelt hat. Glücklicherweise konnte ein auf Restaurants spezialisierter Händler eine beträchtliche Reservation dieses Jahrgangs nicht beziehen. Wer Weine aus dem Bordelais liebt und keine berühmten Namen unterstützen will, dem sei dieses Gewächs wärmstens empfohlen. Und sollten Sie den Weg ins Michelin-Dreisterne-Lokal von Guy Savoy in Paris finden, können Sie mit der Martinat-Guy-Savoy-Füllung einen köstlichen, vergleichsweise preiswerten Wein in diesem renommierten, nicht ganz preiswerten Restaurant geniessen.